Protokoll der Mitgliederversammlung am 09.10.2020

Die 1. Vorsitzende, Ulrike Zeising, eröffnet die form- und fristgerecht einberufene Mitgliederversammlung um 19.30 Uhr.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erheben sich die Anwesenden zu Ehren unserer verstorbenen Mitglieder: Ursula Langenbuch, verstorben am 25.3.20 im 76. Lebensjahr, Hans A. Hassert, verstorben am 29.3.20 im 81. Lebensjahr, Henry Krägenau, verstorben am 9.4.20 im 78. Lebensjahr, Manfred Gabriel, verstorben am 23.6.20, Luise Ihl-Behrend, verstorben am 30.6.20, Tanja Schlattner, verstorben am 1.8.20 im 55. Lebensjahr und Detlev Bugiel, verstorben am 23.8.20 im 60. Lebensjahr.

Zur Tagesordnung:

  1. Das Protokoll der Mitgliederversammlung am 11. März 2020 (abgedruckt im April-Boten 2020) wird ohne Änderungen genehmigt.
  2. Es werden 32 neue Mitglieder in den Verein aufgenommen und herzlich begrüßt.
  3. Kommunale Angelegenheiten:

A. Bauvorhaben
Für die Grundstücke Klotzenmoor 27 und 29 gibt es eine Bauvoranfrage, um die Häuser abzureißen und ein Hochhaus mit 54 Wohnungen zu bauen. Eine Entscheidung ist bisher nicht getroffen worden. Der KV wird das Thema bei dem nächsten Treffen mit dem Bezirksamt ansprechen, um genauere Informationen zu bekommen.

Frau De Grazia teilt mit, dass eines der Häuser noch bewohnt ist. Das Hochhaus auf dem Grundstück daneben hat 36 Wohnungen, das neue Haus soll also deutlich größer werden. Es gibt viele alte Bäume auf dem Gelände und eine üppige Hecke zwischen den Grundstücken. Im Zuge des Neubaus würde ein Großteil dieses Biotops vernichtet werden. Nachpflanzungen können das in keiner Weise ersetzen. Frau De Grazia ruft dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass möglichst viel Grün für unseren Stadtteil erhalten bleibt. Der KV wird gebeten, sich für den Baumerhalt stark zu machen. Der NABU hat seine Hilfe bereits angeboten.

Die Elbe-Werkstätten GmbH betreibt auf dem Grundstück Klotzenmoorstieg 2 eine Einrichtung für behinderte Menschen. Eine unbebaute Teilfläche des Grundstücks, das von den Elbe-Werkstätten nicht mehr benötigt wird, soll an den städtischen Realisierungsträger Sprinkenhof GmbH verkauft werden. Diese soll ein Gebäude mit einer konkreten Bauverpflichtung für den Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) errichten, der dringend weitere Kapazitäten für besonders belastete Jugendliche im Alter von 9 bis 13 Jahren an den Schnittstellen zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie mit speziellem pädagogischen Betreuungsbedarf benötigt.

Am Standort der Borsteler Chaussee 301 betreibt fördern und wohnen (f & w) eine Seniorenwohnanlage zum betreuten Wohnen für Senioren ab 60 Jahren, die einen Wohnberechtigungsschein haben. In einem Flügel des Gebäudes sollen ab Februar 2021 zunächst 60 Plätze für wohnungslose Personen und Geflüchtete mit deutlich erhöhtem Pflegebedarf geschaffen werden. Bis 2022 sollen insgesamt 100 Plätze für diese Zielgruppe entstehen. Es ist geplant, das Seniorenwohnen entsprechend zu verkleinern.

Am Standort der Borsteler Chaussee 299 (Ecke Haldenstieg) ist ein Neubau geplant. Hier sollen ca. 120 bis 140 Plätze für die stationäre Pflege entstehen. Darüber hinaus sollen zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften mit jeweils acht bis zehn Plätzen geschaffen werden. Neben den Pflegeangeboten ist zudem eine Sondernutzung für Gewerbe angedacht, beispielsweise Arztpraxen, Physiotherapie oder Tagespflege.

B. RISE
Die Ausschreibung für das Quartiersmanagement im Rahmen von RISE ist beendet, der Auswahlprozess läuft derzeit. Ein Büroraum in Groß Borstel wird noch gesucht, damit ein ständiger Kontakt mit dem Stadtteil möglich ist.

Im April wurde im Bezirksamt ein neuer Regionalbeauftragter eingestellt, Herr Goldammer, der unter anderem für Groß Borstel zuständig ist. Er soll auf der Mitgliederversammlung im November vorgestellt werden und zusammen mit seinem Vorgesetzten die neusten Entwicklungen von RISE berichten. Das neue Quartiersmanagement soll zusammen mit dem Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz Anfang 2021 auf einer Mitgliederversammlung vorgestellt werden.

C. Barrierefreies Bezirksamt Nord
Der Eppendorfer Bürgerverein hat zusammen mit anderen Akteuren, darunter auch unser KV, den Bezirksamtsleiter gebeten, die Barrierefreiheit des Bezirksamts vor-anzutreiben, vor allem den Ausbau des Haupteingangs. Aufgrund von Denkmalschutz ist das eine schwierige Angelegenheit und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

D. Verschiedenes
Eine Bürgerin lobt den Borsteler Boten dafür, die Belange der Borsteler ganz wunderbar zu vertreten. Sie wünscht sich allerdings, dass dort mehr Artikel von Bürgerinnen und Bürgern erscheinen können. Wer eine Idee für einen Artikel hat, kann sich weiterhin gerne an die Redaktion (Uwe Schröder) wenden und besprechen, in welcher Form dies geschehen kann.

Die Ampelschaltung an der Borsteler Chaussee bei der Schule ist zu kurz für Fußgänger, die Autophasen sind zu lang. Der KV wird sich an die Verkehrsbehörde wenden und auch den schlechten Zustand der Zebrastreifen bemängeln.

Die 1. Vorsitzende leitet über zum Konzert mit Rezitation von Mario di Leo und Reinhold Joppich und beendet die Mitgliederversammlung um 20.16 Uhr.

Hamburg, 9. September 2020

gez. Ulrike Zeising, 1. Vorsitzende
gez. Jana Wolfram, 2. Schriftführerin