PERSÖNLICH GESEHEN: Oliver Böttcher (57)

Oliver Böttcher war vor nun schon zehn Jahren mit seiner Firma Böttcher & Cie. Immobilien vom Georgiweg in die Borsteler Chaussee 108 gezogen. Und es hat sich gelohnt, denn kaum ein Groß Borsteler guckt nicht ab und zu bei Olli – wie viele ihn nennen – ins Fenster, um sich, was die Immobilien in Groß Borstel und Umgebung angeht, auf den neuesten Stand zu bringen.

GBB: Lieber Oliver, wie laufen die Geschäfte so bei dir?

O.B.: Ja, zur Zeit kann ich mich natürlich wirklich nicht beklagen. Das Image unseres Stadtteils hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Es ist sogar richtig gut geworden. Vor zwanzig Jahren hatte man uns hier ja kaum „auf dem Schirm“. Es kommen wirklich viele der benachbarten Immobilien-Besitzer zu mir und nutzen, die von mir angebotenen Leistungen wie verkaufen, vermieten und betreuen von Häusern, Wohnungen und Büros. Aber auch die, dieser Tage noch größere Gruppe, nämlich die Menschen, die gern Groß Borsteler werden möchten, kommen zahlreich, um Immobilienbesitzer oder Mieter hier im Stadtteil zu werden. Allerdings vermarkten wir derzeit zum Beispiel auch das ehemalige Beatles-Museum, wir sind also nicht nur in GroBo aktiv.

GBB: Wohnst du eigentlich auch hier?

O.B.: Also fast! Ich habe im Warnckesweg gewohnt, lebe aber jetzt mit meiner Frau in Niendorf und am Wochenende meist am Schaalsee in meinem von mir sehr liebgewonnenen Wochenend-Haus.

GBB: Und deine Freizeit, verbringst du sie hier im Stadtteil?

O.B.: Ich habe ein paar Jahre im TC Groß Borstel Tennis gespielt, das Projekt dann aber doch wieder aufgegeben. Tatsächlich bin ich hier trotzdem sehr gut vernetzt, aber um gemeinsam ein bisschen über das Tun des engagierten Kommunalvereins und der fleißigen Bürgerinitiative zu plaudern, fehlt für mich im Stadtteil noch die richtige Location. Über eine coole gemütliche Bar würde ich mich echt freuen. Ach ja, und dass die Haspa weg ist, das ist schon irgendwie traurig – besonders für die Älteren und uns Geschäftsleute.

GBB: Und hast du vielleicht noch drei weitere Wünsche, die wir unserer kleinen Groß Borstel-Fee mit auf den Weg geben können?

O.B.: Mein erster ganz regionaler Wunsch ist, dass Groß Borstel in zwei bis drei Jahren einen Dorfkern sein Eigen nennen darf und die Borsteler Chaussee – ein bisschen übertrieben vielleicht, aber egal – zu einer Prachtmeile geworden ist.

Wunsch Nummer zwei: Ich würde mich wirklich freuen, wenn die Politik, die Vermieter und Mieter deutlich stärker ein einem Strang ziehen wollen und werden. Es ist doch unsinnig ständig wertvolle Energie in Streitgesprächen zu verlieren.

Und der dritte Wunsch ist, dass mehr Wohnungen und Häuser mit genügend Abstellräumen gebaut werden. Der eigentliche dritte Wunsch ist aber ganz persönlich. Es wäre schön, wenn ich bald mehr Urlaub hätte und diesen vielleicht während des norddeutschen Winters an der Westküste Afrikas verbringen könnte. Hat da eventuell der eine oder andere eine Immobilie für mich zur Hand?

GBB: Na, das ist ja schon fast ein richtig offizielles Immobiliengesuch! Herzlichen Dank, lieber Oliver!
Marion Liebermann