MITTENMANG THERESE

Der Schriftsteller Hermann Schulz kam Anfang 2019 mit dem auf dieser Seite abgebildeten Foto von Therese Akua Hufnagel nach Groß Borstel, um Näheres über ihr Leben als Schwarze in der Weimarer Republik zu erfahren. Vielleicht gab es Erinnerungen an die zum Zeitpunkt der Aufnahme etwa 30-Jährige, festgehalten etwa in dem damals schon regelmäßig erschienenen Groß Borsteler Boten? Oder könnte etwas im Archiv der Kommunalvereins zu finden sein über das Haus Sonnenschein, einem Erziehungsheim inmitten von Groß Borstel? Denn dort arbeitete Therese als Erzieherin, vermutlich als die einzige schwarze Erzieherin damals in Hamburg. Irgendetwas müsste doch darüber zu finden sein!
Die auf dem Foto abgebildeten Mädchen müssten heute weit über neunzig Jahre alt sein. Die Gesichter sind aber so deutlich abgebildet, dass sich vielleicht jemand daran erinnert und im Familienalbum feststellt: Die kenne ich, das ist doch Oma, Tante, Mutter. Über Rückmeldungen mit Erinnerungen und Fotografien würden wir uns sehr freuen.
Hermann Schulz kommt am 13. Oktober erneut nach Groß Borstel und stellt in der Kirche St. Peter nach der Mitgliederversammlung des Kommunalvereins um 19.30 Uhr sein Buch über Therese vor. Wir dürfen gespannt sein, denn in dem Buch kommt neben dem Leben von Therese auch einiges über Groß Borstel vor.