Bericht über die Mitgliederversammlung am 14. 11. 2007

Versammlungsniederschrift

Der 1. Vorsitzende, Wolf Wieters, eröffnet die form- und fristgerecht einberufene Mitgliederversammlung um 20.00 Uhr.


Zur Tagesordnung:

1.  Die Niederschrift über die Mitgliederversammlung vom10.10.2007 wird nach Richtigstellung der Kosten für den Lärmschutz an Brücken (Top 3 b) – es sind bis zu 10.000 Euro pro lfd. Meter und nicht qkm – genehmigt. 

2. 
Es werden zwei neue Mitglieder in den Verein aufgenommen und herzlich begrüßt. 


3.  Kommunale Angelegenheiten     

a.   Bautätigkeit LH-Technik

Die auf der Mitgliederversammlung gestellten Fragen, ob das Baugelände möglicherweise kontaminiert und bei der Baugenehmigung das BImschG (Bundesimmissionsschutzgesetz) berücksichtigt worden sei, haben sich inzwischen klären lassen. Die Bauprüfabteilung www.Nord und ein mit dem Thema befasster Abgeordneter der Bezirksversammlung versicherten, das zu bebauende Gelände sei nicht kontaminiert und alle Verwaltungs- und Gesetzesvorschriften seien eingehalten worden. Mit der Baugenehmigung sei nicht nur das Bezirksamt www.Nord, sondern auch die BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) befasst gewesen. In ihrem dritten Anwohner-Infobrief informiert die LH Technik, wegen der morgens zwischen 7 und 8 Uhr auftretenden Verkehrsbehinderungen habe sie bei der Polizei die Aufstellung einer Ampelanlage beantragt, was jedoch abgelehnt worden sei, da die Polizei eine Beeinträchtigung des Verkehrsflusses auf dem Weg beim Jäger befürchtet habe. In diesem Zusammenhang weist eine Anwohnerin darauf hin, dass LH-Technik die Kleingartenbetreiber schon vor Jahren auf möglicherweise belasteten Boden aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen habe, man möge vorsichtig mit gepumptem Wasser umgehen. Des Weiteren wird die Frage gestellt, wohin das Abwasser der LH-Technik geleitet werde. Findet u.U. eine Einleitung in die Tarpenbek statt? Herr Wieters wird dieser Frage nachgehen.  


b.  Post: Abbau von Packstation und Briefmarkenautomat

Am 11.10. wurden die beiden Einrichtungen abgebaut – sehr zur Überraschung der Regionalbeauftragten. Sie erkundigte sich und teilte am 17.10. mit, die Vermieterin, die bereits einen Ablöse-Vertrag für das Haus mit der Post abgeschlossen hätte, habe jetzt den Vertrag für die beiden auf ihrem Privatgrund stehenden Einrichtungen gekündigt. Da Packstationen und Briefmarkenautomaten nicht auf öffentlichen Grund stehen dürften, gestalte sich die Suche nach einem anderen Standort schwierig. Inzwischen scheint trotz der Proteste des Kommunal-Vereins festzustehen, dass die Packstation an den Weg beim Jäger auf das LH-Gelände verlegt werden soll; sie werde dort öffentlich zugänglich sein. Die ebenfalls geplante Umsetzung des Briefkastens vor die Postagentur wird zunächst noch einmal ausgesetzt und erneut überprüft. Der Briefkasten vor der Haspa wird mit Sicherheit abgebaut, dafür wird ein Briefkasten vor der Postagentur aufgestellt. Es wurde in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam gemacht, dass es immer wieder vorkommt, dass der Briefkasten vor der  Haspa überquillt und Post auf dem Boden liegt. Dies mag daran liegen, dass vermutlich anliegende Firmen ihre Geschäftspost in den nahen Briefkasten werfen, anstatt diese in einer Postfiliale abzugeben. Das Problem ist bekannt, aber kaum ohne die Einsicht der Absender abzustellen. 


c.  Stadtteilentwicklung

Die  Broschüre mit dem Ergebnis der Gespräche ist als pdf-Datei in www.grossborstel und www.meinborstel.de  sowie über den E-Mail-Verteiler des Kommunal-Vereins veröffentlicht worden.  Sie soll im Stavenhagenhaus, in der Kirche, im Jugendclub – möglicherweise aber auch bei Ärzten und Friseuren – ausgelegt werden. Auch den Parteien soll sie zur Verfügung gestellt werden. Die Verfasser hoffen auf viele Rückmeldungen, so dass im kommenden Jahr auf einer öffentlichen Veranstaltung erste Konzepte vorgelegt werden können. Einige Mitglieder äußerten den Wunsch, die Broschüre käuflich zu erwerben. Nach einer Bedarfsabschätzung kann interessierten Bürgern die schwarz-weiß gedruckte Broschüre zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden. Wie auch kürzlich in der Presse veröffentlicht, soll Hamburg "Kreiselhauptstadt" werden. Groß Borstel wird nach 2008 einen weiteren Kreisel an der Kreuzung Papenreye/Borsteler Chaussee/Spreenende erhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass das Haus Wald-Eck in der Straße Licentiatenweg abgerissen werden soll. Die LH-Technik hat bereits eine Option auf das Gelände angemeldet. Die Frage stellt sich, was mit den nahen Kleingärten passieren soll. Die LH-Technik, die bereits hierzu befragt wurde, verlautet, dass zum Thema Ausdehnung Überlegungen laufen. Diese betreffen aber einen Zeitraum von 20 Jahren, so dass zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Aussagen getroffen werden können. Während der Podiumsdiskussion am 13.11.07 mit dem neuen Vorstand der BIG Fluglärm und Vertretern der Parteien fiel auf, dass zur Frage des Baus einer dritten Start- und Landebahn die Politiker sich doch etwas wanden und das bestehende Gerücht nicht bestätigen konnten oder wollten.  Zur Anfrage nach dem Stand des Gensler-Projekts wurde mitgeteilt, dass sich zwischenzeitlich nichts Neues ergeben hat.  


4.  Verschiedenes

Die Mitglieder haben das Wort: Es wird bemängelt, dass in der Straße Weg beim Jäger wiederholt verkehrswidrig speziell von Taxifahrern angehalten wird, um ihr "Geschäft" im Borsteler Jäger zu verrichten. Von dieser Praxis hat die Polizei bereits gehört, zuständig sei jedoch der BOD (Behördlicher Ordnungsdienst). Inzwischen ist bekannt, dass in die ehemalige Bäckerei Görsch eine Praxis für Physiotherapie einziehen wird. Die oberen Räume werden als Wohnungen vermietet. 

Der 1. Vorsitzende beendet den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung um 20.40 Uhr. Im Anschluss entführt Ralf Dömmling mit seiner abwechslungsreichen Audiovisionsschau das gespannt lauschende Publikum auf eine Reise zur ungebändigten Natur Islands.