Beerdigungsinstitut Ines Saloth

Es war nicht der direkteste Weg, der Ines Saloth in einen Beruf geführt hat, der viel Takt, Einfühlungsvermögen und Verständnis erfordert. Doch vor genau einem Jahr – im Februar 2017 – hat sie sich dazu entschlossen, sich mit einem Bestattungsinstitut selbstständig zu machen.

Sie hat diesen Schritt bisher nicht bereut, denn die ausschließlich positiven Rückmeldungen, die sie von den Trauernden erhielt, bestätigten ihr, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

Dafür möchte Ines Saloth sich auf diesem Weg für das ihr entgegengebrachte Vertrauen bei ihren Kunden – den Angehörigen der Verstorbenen – ganz herzlichen bedanken!

Ihre ursprüngliche Entscheidung für einen Beruf war Altenpflegerin, doch schon in dieser Entscheidung ist ihr Bedürfnis nach einer helfenden Tätigkeit erkennbar. Sie machte ihre Ausbildung zunächst in einem staatlichen Pflegeheim und wechselte danach in ein privates Heim. Doch sie merkte bald, dass dieser Beruf sie nicht auf Dauer zufriedenstellen würde. Ihre nun folgende kaufmännische Ausbildung war zwar auch nur eine Zwischenlösung, sollte aber für ihre spätere Selbstständigkeit sehr nützlich sein.

Nach einer Sterbebegleitung, die sie in ihrem privaten Umfeld übernommen hatte, stand für sie fest, dass sie – zunächst ehrenamtlich – Hilfe in einem Hospiz (speziell für Kinder) leisten wollte. Dort konnte sie auch eine Ausbildung in Trauerbegleitung machen, die sie später in der Paracelsus Heilpraktikerschule mit einer Prüfung abschloss.

2016 trat sie als Angestellte in ein Beerdigungsinstitut ein, entschloss sich aber bereits ein Jahr später zur Selbstständigkeit.

Nach einem Trauerfall regelt sie alle amtlichen und privaten Angelegenheiten (Nachlass, anfallende Post etc.). Vorher und nachher begleitet sie die Angehörigen und steht ihnen für Gespräche zur Verfügung. Besonders ihr “Café der Erinnerungen”, das Ines Saloth neu eingerichtet hat, erleichtert den Trauernden die Verarbeitung des Verlustes und gibt ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Trauernden auszutauschen.

Hut ab, vor dieser Frau und Mutter zweier Kinder, die nun mit der Selbstständigkeit zum richtigen Beruf und ihrer Berufung gefunden hat. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit.

T. M.-W.