AN DEN APRIL

VON JÜRGEN HUWIL WAHLEN

Wir mögen Dich. Du schürst die Wonne.
Verkürzt die Zeit zum Sommer hin.
Du spielst gern neckisch mit der Sonne.
Auch oft mit Wind und Niesel drin.

Verwöhnst die Felder, Äcker, Wiesen.
Mit Frühlingsregen, Sommerhauch.
Der Landmann hat dich oft gepriesen.
Und selbst die Feldmaus unterm Strauch.

Doch manchmal zeigst du uns mit Wonne:
Du bist für Überraschung’ gut.
Und bringst uns Schnee, statt Frühlingssonne
Wohl oft nur kurz, aus Übermut.

Indes mit Schnee bist du ’ne Plage.
Für Flocken bist du nicht mehr da!
Wenn doch – schnapp deine dreißig Tage!
Verzieh dich in den Januar!