So, 27. März 2022, 18.00 Uhr, Kirche St. Peter

Passionskonzert für Mezzosopran, Flöte, Orgel und Chor

Was hat Bach eigentlich mit Schostakowitsch zu tun? Erstaunlich viel: In der 2021 entstandenen und uraufgeführten Passion für Mezzosopran, Flöte, Orgel und Chor werden Parallelen des barocken Vorreiters und seiner Kollegen aufgedeckt. In vier Teilen (Schuld, Verleugnung, Betrachtung, Erlösung) durchlaufen die Musikerinnen des Ensemble Replanting Culture mithilfe ihrer Rekompositionen und Arrangements das Passionsgeschehen und vereinen die Musik Bachs mit der seines Vorläufers Dowland, seines Zeitgenossen Händels und der beiden Modernisten Schostakowitsch und Poulenc.

Eine unkonventionelle Herangehensweise, besonders für puristisch veranlagte Rezipientenohren – und gleichzeitig eine Chance, die Passionszeit trotz aller Pandemie-bedingten Auflagen zum Klingen zu bringen: mit neuer Kraft, neuem Denken, kleiner Besetzung und mit Abstand. Begleitet werden sie dabei von Nicola Bergelt an der Orgel und Angelika Steiner als Sprecherin. Die Choräle singt der Alsterbund-Oratorienchor.

Mit dem Ensemble Replanting Culture pflanzen Friederike Schorling (Mezzosopran) und Julia Hebecker (Flöte) neue, gattungsübergreifende Denkweisen, lösen Traditionen auf und zeigen, dass große Werke auch kleiner Besetzung aufführbar sind – mit Leidenschaft für das gemeinsame Musizieren und blindem Vertrauen auf der Bühne. Mash-Ups, Arrangements und Rekompositionen sind Teil der Arbeitsweise, inspiriert aus dem Mix verschiedener Klangwelten und Epochen. Gattungsgrenzen werden gesprengt und Verbindungen zwischen Werken dort hergestellt, wo scheinbar keine sind – neu zu erleben, jedoch wiedererkennbar.

Eintritt frei, Spenden erbeten.

Bitte informieren Sie sich auf Aushängen und Homepage über die aktuell gültigen Hygieneregeln und Anmeldemöglichkeiten.

http://www.st.peter-grossborstel.de