Riesenumweg nach Groß Borstel Tarpenbeker Ufer nach wie vor ohne Brücke

Die Brücke über die Tarpenbek ist mittlerweile eingesetzt. Allerdings ist sie noch nicht nutzbar, da die Rampenanlage nicht fertiggestellt worden ist. Hier gibt es weiterhin Probleme mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG), da immer wieder Nachforderungen zur Brückenanlage gestellt und die Prüf- und Freigabe-Zeiträume hinausgezögert werden.

Es ist auch nicht möglich, die Abnahmen an eine andere Institution zu vergeben. Somit verzögert sich die Inbetriebnahme. Auch die Rücksprache mit dem Bezirk und LSBG, wie man die Prozesse beschleunigen könnte, sind erfolglos geblieben. Nach aktuellem Stand könnte die Brücke/Rampe zu Ostern 2019 in Betrieb genommen werden. Somit müssen die Bewohner des Tarpenbeker Ufers aktuell Umwege von ca. 2,5 km auf sich nehmen, um zu den Schulen, Kitas oder Nahversorgungsmöglichkeiten in der Umgebung zu gelangen.
Besonders negativ wirkt sich die fehlende Brückenverbindung für die Schüler aus. Das berichtete auch Petra W., Mutter von zwei Töchtern, elf und vierzehn Jahre alt. Eine Tochter besucht das Heilweg-Gymnasium, die andere das Gymnasium Eppendorf in der Hegestraße.

Zusammen mit Müttern weiterer Töchter organisieren Sie einen mit Taschenlampen bewaffneten Hol- und Bringedienst durch das unbeleuchtete und in den Wintermonaten auch menschenleere Kleingartengebiet. Allein ist den Schülern nicht zuzumuten, mit dem Fahrrad durch das unbeleuchtete Gebiet zu fahren bzw. zu gehen. Bei der Rückkehr von der Schule müssen die Töchter anrufen, die Mütter machen sich dann mit Taschenlampen auf den Weg und begleiten die Töchter dann durch die finsteren Wege bis zum Neubaugebiet.
Uwe Schröder