DIE HUMMEL (BOMBUS)

Es gibt 250 Hummelarten, die vor allem gerne in gemäßigteren und kühleren Regionen leben. In Europa existieren 70 Arten, 36 davon kommen in Deutschland vor. Hummeln leben in Staatengemeinschaften von 50 bis 600 Einwohnern.

Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben gibt es männliche Hummeln (Drohnen) und sogenannte Jungköniginnen sowie pro Volk eine Königin. Das Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich im September abgestorben. Den Winter überleben einzig die begatteten Jungköniginnen, die im frühen Frühjahr allein auf sich gestellt mit der Anlage eines Nestes und damit der Gründung eines neuen Staates beginnen.

Hummelköniginnen werden ab einer Temperatur von 2 Grad aktiv, während Bienen bei einer Außentemperatur von mindestens 10 Grad ausschwirren. Die auf dem Titelblatt abgebildete Hummel ist eine typische Groß Borsteler Hummel. Fotografiert bei einer Außentemperatur von 20 Grad in einer Mohnwiese am Ende der Borsteler Chaussee, dort wo sich das Stadion Nord befand (siehe Seite 8).

Seit dem Ende der 1980er Jahre werden Hummeln beim kommerziellen Anbau von Obst und Gemüse als Bestäuberinsekten eingesetzt. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist ihre Verwendung beim Treibhausanbau von Tomaten. Weltweit werden jährlich Millionen von Hummelnestern künstlich aufgezogen und an Gemüsebauern versendet. Die wichtigste Art dabei ist die Dunkle Erdhummel.
(Quelle: Wikipedia)

GUT ZU WISSEN:
Der Plüschmors
Hört man die Bezeichnung Hummel, hört man eigentlich das gemütliche Brummeln des rundlichen Kollegen im Blumenbeet.

Noch schöner sind zwei Namen aus dem Niederdeutschen, so sagt man in Bereich Lütjenburg: Plüschbrummer. In Schleswig-Holstein, Ostholstein und Angeln wird die Hummel Plüschmors genannt.