Sauberkeit auf Straßen, Gehwegen und Grünanlagen in Groß Borstel

Die mangelhafte Sauberkeit von Straßen, Gehwegen, Verkehrsinseln und Grünanlagen war in den vergangenen Monaten und Jahren zunehmend Anlass für Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern aus Groß Borstel. Fünf Jahre lang hatte Groß Borstel keinen Straßenwart, der auf Sauberkeit und mögliche Gefährdung insbesondere älterer Bürger achtete. Die gute Botschaft: Seit Mai 2015 gibt es wieder einen Straßenwart, Herrn Heiko Koch. Er hat allerdings zunächst die Versäumnisse der letzten Jahre aufzuarbeiten.

Wer will, kann aktuell immer noch an vielen Stellen des Stadtteils über das ganze Jahr wucherndes Unkraut, das vermoderte Laub etlicher Jahre, darunter eine dicke Schicht Humus, wochenlang herumliegenden Bauschutt und meist heimlich nachts „entsorgten“ Hausmüll oder Haushaltsgeräte finden, letztere gelegentlich mit der Aufschrift „zu verschenken“!

Der Vorstand des Kommunalvereins und einige seiner Mitglieder haben deshalb die Initiative ergriffen, diesen unhaltbaren und unseren Stadtteil schädigenden Zustand zu beseitigen und in einem Rundgang mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Stadtreinigung eine erste Bestandsaufnahme gemacht. In einem kurzfristig geplanten weiteren Treffen mit dem Repräsentanten der Stadtverwaltung, der dem Kommunal-Verein von dem Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord genannt worden ist, sollen weitere Schritte vereinbart werden. Alle Parteien der Bezirksversammlung sind über die unhaltbaren Zustände in Groß Borstel informiert worden.

Die Pflege des Stadtteils ist aber nicht nur eine Aufgabe der Stadt und des Bezirks, sondern vor allem eine Gemeinschaftsaufgabe aller in Groß Borstel Wohnender. Es wird immer einige „schwarzen Schafe“ geben, die den inneren Zusammenhang nicht erkennen wollen, der zwischen dem Recht besteht, in dieser schönen Umgebung wohnen zu können und den daraus ableitbaren Pflichten. Lassen Sie die Verwahrlosung unseres schönen Groß Borstels durch diese „schwarzen Schafe“ nicht zu. Es ist nicht unfair, wenn Sie Ihren säumigen Nachbar auffordern, seinen Teil zur Sauberkeit vor seinem Haus  beizutragen oder wenn Sie jemanden mit etwas Zivilcourage ansprechen, den Sie bei einer illegalen Aktion ertappen oder wenn das nichts nützt, dem noch bekanntzugebenden Ansprechpartner melden.

Bei dieser Gelegenheit und anlässlich der herbstlichen Flut von Laub möchte der Kommunal-Verein alle Groß Borsteler darauf hinweisen, dass es Aufgabe der Bewohner ist (Hausbesitzer oder Mieter, bzw. Verwaltungen von Mietshäusern), in ihrem Bereich liegende Geh- und Radwege, desgleichen die meist mit Bäumen bepflanzten Grünstreifen bis zur Fahrstraße – einschließlich der Kante mit den Wasserabflüssen – regelmäßig zu reinigen und das Laub oder anderen Abfall zu entsorgen. Die Stadt bzw. Stadtreinigung ist nur verpflichte, die Fahrbahnen zu reinigen, Gefahrenzonen zu beseitigen (z. B. lose Gehwegplatten), die Grünstreifen mähen zu lassen und illegal entsorgten Hausrat und Müll zu beseitigen. Bitte achten Sie auch darauf, dass vor den überall aufgestellten Papier- und Glascontainern nichts herumliegt, was in die Container gehört. Immer wieder laden Mitbewohner aus Faul- oder Trägheit bei Dunkelheit große Papierkartons vor den Containern ab, statt sie zu zerreißen. Wir Groß Borsteler können nicht dulden, dass die Annehmlichkeiten des Stadtteils privatisiert werden und unser Müll verstaatlich wird. Die Lösung unseres Müllproblem erfordert nur ein wenig Gemeinsinn und etwas weniger Trägheit.

(FL)